Dienstag,1. Juli 2025,19 Uhr im Festsaal St.Katharinen St.Gallen

ÜBER ISRAEL (UND PALÄSTINA) REDEN?

VORTRAG VON MERON MENDEL MIT ANSCHLIESSENDER DISKUSSION

Gerade in der momentanen Situation, die durch den Hamas-Überfall auf Israel und den andauernden Gaza-Krieg aufgeheizt ist, hilft es auf die Stimme eines seit Jahren in Deutschland lebenden kritischen Israelis zu hören, der sich nachweislich der Versöhnungsarbeit verpflichtet weiss. Erst kürzlich wurden Meron Mendel und seine Frau Saba-Nur Cheema mit der Buber Rosenzweig Medaille ausgezeichnet.

Meron Mendel wurde 1976 in Ramat Gan nahe Tel Aviv geboren. Nach seiner Jugend im Kibbuz Masch`abbe Sade und dem Wehrdienst in der IDF, studierte Mendel an der Universität Haifa Geschichte, Erziehungswissenschaften und Jüdische Geschichte und engagierte sich in zahlreichen Friedensprojekten.

Seit 2001 lebt er in Deutschland, wo er 2010 promoviert wurde. Seit 2010 ist er Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main. Veröffentlicht hat er zunächst zu den Themen Migrationsgesellschaft, Erinnerungskultur und Antisemitismus.

In seinem Buch von 2023 «Über Israel reden: eine deutsche Debatte» geht es vor allem darum, wie in Deutschland (und zuweilen auch in der Schweiz) der Nahostkonflikt verhandelt wird, in der Politik und in den Medien, unter Linken und Rechten, unter Migrantinnen und Migranten, unter Jüdinnen und Juden.

Die anschliessende Diskussion wird moderiert vom Vorstandsmitgliede Pfr. Martin Heimbucher, Abtwil,

der auch den Vorschlag zur Einladung von Meron Mendel im Vorstand eingebracht hat.

 

 Donnerstag, 4. Sept. 2025 im KGH Abtwil; 19:30 Uhr
„Die jüdische Lyrikerin Gertrud Kolmar. Von den Nazis ermordet – von der Nachwelt verehrt“ – mit Vera Bauer – Autorin Sprecherin / David Goldzycher – Violine

Eine Lyrikerin von ganz ungewöhnlicher Intensität und Sprachkraft ist uns bis heute immer noch wenig bekannt – Gertrud Kolmar. 1894 als Tochter eines Berliner Anwalts geboren, wurde ihr aufsteigender Stern in den 1930er Jahren durch die Naziherrschaft sofort wieder unterdrückt. Alle Stationen der Entrechtung der deutschen Juden hatte sie zu durchleiden, bevor sie 1943 in Auschwitz ermordet wurde.

 

Donnerstag, 6. November 2025: Filmabend im KGH Abtwil; 19.30 Uhr: Film: «Golda» ein Film über Golda Meir.